P R O L O G

Liebe Patienten, liebe Interessenten !

  Nicht nur während einiger Surf-Touren im Internet ist  man immer wieder betrübt und zugleich erstaunt, wie doch der Interessierte zwischen Aufklärung und Unkenntnis gebeutelt wird.

              Journalisten ist es “ ein bißchen unbehaglich” , “ absichtsvolle Filmbilder aus dem Bunuel-Kino stellen sich ungerufen ein “, “ Patienten sind zunächst geschockt “ oder auch “ Glasaugen erinnern an Horrorfilme “.

Genug mit dieser primitiven Effekt-Hascherei !

In Deutschland werden bereits seit 1835 künstliche Augen angefertigt.

 Während der über 160- jährigen Geschichte erhielten tausende Menschen durch die Anfertigung und Anpassung eines Kunstauges ihre kosmetische Balance und dadurch auch ihr psychisches Gleichgewicht zurück.

So dient das künstliche Auge der Rehabilitation bei Einbuße eines Sehorganes durch Unfall, Krankheit oder auch von Geburt an. Das Elend durch Kriege dürfen wir dabei nicht aussparen.

I n d i k a t i o n: info tuerkis

Der Medizinische Anspruch basiert auf den Schutz der Augenhöhle sowie der Verhinderung von Schrumpfungs-Tendenzen.

Bei Kindern geht es um eine Unterstützung des Wachstumprozesses im Zusammenhang mit der Gesichtssymmetrie.

 Petit Frere  

Baum der Erkenntnis  

1969 

Augenbaum.JPG

 

Aufsehen erregen, Aufmerksamkeit erwecken, Ansprechen dessen, was gefällt - dies sind Ziele moderner Publicity. 

In der Werbung vermitteln oft die Attribute

 " Bewegung ", " Licht " und " Glanz "

 eine Seelenverwandschaft mit den Augen,

 um Interesse zu erwecken

- jedoch der Augenprothetiker muß  s e i n e  Kunst geschickt kaschieren.

Unser Anliegen und das kosmetische Niveau ist erst bei natürlichem Aussehen und absoluter Unauffälligkeit erreicht.

 

 

Existiert derzeit überhaupt noch ein Fachgebiet, in dem ein Gesamtkunstwerk von einem einzigen Hersteller in individuellster Handarbeit geschaffen wird ?

An welcher Stelle kann man die Lehre vom Schönen und Ausgewogenem, das, was man als Ästhetik bezeichnet, in der Praxis anwenden ?

Welch Kenntnisse der verschiedensten Disziplinen, Rohstoff- und Werkstoffkunde, Farbenlehre, medizinische  und ästhetische Anatomie, Anthropologie, Physiologie, (einfühlsame) Psychologie und künstlerisches Empfinden sind nötig, um letztendlich durch handwerkliches Geschick die Theorie in die Tat umsetzen zu können.

Uns erfüllt es mit Befriedigung, daß unser kleiner, aber äußerst anspruchsvoller Bereich handwerklicher und künstlerischer Tradition den "Zahn der Zeit" überdauert hat.

Und es ist vornehmes Anliegen der modernen Zeit, dies zu bewahren und zu fördern.

Berufsverband Deutscher Augenprothetiker (BVDA) e.V.

 

Copyright©1999 by AUGEN-ATELIER TH. Knauer,Berlin erstellt von Th. Knauer am 01.11.1999/geä.30.04.03 Nachdruck nur mit Genehmigung des Verfassers.